Die Zukunft ist noch offen – jede Unterstützung macht den Unterschied! Gemeinsam setzen wir ein starkes Zeichen für einen unabhängigen ORF. #unserORF
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Neue Videostatements zu „Künstler:innen für den ORF“
Jeder von uns verbindet mit dem ORF Programm persönliche Geschichte und persönliche Geschichten. Für mich persönlich ist ein Sonntag abend ohne Tatort unvorstellbar. Ob es die ZIB ist, ob es Treffpunkt Kultur ist, ob es der Musikantenstadtl oder der Villacher Fasching ist, obs der Bergdoktor oder Schnell Ermittelt, legendäre Formte wie die Vorstadtweiber, unsere tollen SOKOs, die exzellent gemachte Information des ORF – immer super recherchiert, faktenbasiert – egal, was ihre Wahl ist: unterschreiben Sie die Petition gegen die Zerschlagung des ORF – es steht unsere Demokratie auf dem Spiel! Dankeschön!
In einer Demokratie brauchen wir Medien, die gute ergebnisoffene Recherche betreiben. In einer Demokratie müssen kritische Medien unabhängig abreiten können. Deshalb brauchen wir den ORF.
Kunst und Kultur ist Nahrung für die Seele – hat irgendein gescheiter Mensch einmal gesagt. Der ORF unterstützt Kunst und Kultur nicht nur in Spielfilmen, Fernsehproduktionen sondern auch die freie Theaterszene unter anderem – das wissen ganz viele nicht. Und wir wollen auch in Zeiten wie diesen, wo es immer kälter und härter wird und die Leute immer weniger Geld haben, nicht auch noch die Seele verhungern lassen. Also absolute Unterstützung für den ORF – keine Kürzungen für den ORF, sondern Erhöhungen für den ORF, damit unsere Seele weiterleben kann und damit wir weiter Perspektiven aufzeigen können und Mut zu neuen Dingen machen können.
Der ORF ist für mich Garant für eine unabhängige Berichterstattung. Alle im Parlament vertretenen Parteien kommen zu Wort und können ihre Inhalte und Argumente vortragen. Das ist ein unschätzbarer Wert und ein Grundpfeiler für eine freie und liberale Gesellschaft. Überdies bietet der ORF jungen und aufstrebenden Kunstschaffenden die Möglichkeit, sich zu entfalten und zu wachsen.
Hallo, mein Name ist Robert Ritter und ich bin Schauspieler in Österreich. Ich plädiere für einen ORF mit einem fixen Budget, das nicht gekürzt werden darf. OK – es gibt viele Streitereien: die verdienen so viel, die verdienen so wenig, das Programm gefällt einem nicht – ja, so ist es. In einer Demokratie wird es immer verschiedene Ansichten geben und viele Meinungen – und Streit und Diskurs ist wichtig, aber: kürzen wir das Budget, zahlen wir dafür nicht, zahlst du dafür nicht, zahl ich dafür nicht, wird ein anderer dafür zahlen – vielleicht eine Partei dafür zahlen, vielleicht ein Unternehmen dafür zahlen und die werden dann bestimmen, was wir sehen, welche politische Richtung wir sehen. Bitte lasst das nicht zu! Die Unabhängigkeit des öffentlich rechtlichen Rundfunks und Fernsehens ist für eine Demokratie das A & O – ist lebensnotwendig. Peace!
Plattform pro SV – Keine Zerschlagung der Sozialversicherung
Ein öffentlich rechtlicher Rundfunk, der ORF, muss mehr denn je der Allgemeinheit und dem Wohl der Menschen in diesem Land dienen. Dies gilt es zu erhalten und noch mehr auszubauen. Der ORF gehört weder den Parteien, noch der Regierung, noch der Wirtschaft. Der ORF ist von uns allen finanziert und gehört daher seinen Zahlern, also uns allen! Ein Angriff auf den ORF ist ein Angriff auf die Demokratie.
Die Pläne der FPÖ-ÖVP-Verhandler:innen zur Medienpolitik lassen nichts Gutes erahnen: Der ORF soll kaputtgespart, die Medienförderung „neu“ gestaltet und unabhängige Berichterstattung massiv unter Druck gesetzt werden. Gleichzeitig will man nichts gegen Desinformation unternehmen, Medienkompetenz nicht fördern und kritische Medien weiter zurückdrängen.
Ein neuer profil-Artikel von Anna Thalhammer beleuchtet detailliert die Verhandlungsprotokolle und zeigt, wie Herbert Kickl die Medienagenden direkt ins Kanzleramt holen will – mit weitreichenden Konsequenzen für die Pressefreiheit in Österreich. Das Ziel? Eine Medienlandschaft, die unabhängigen Journalismus schwächt und parteinahe Propagandamedien stärkt.
Genau davor warnt auch die Initiative #unserORF: Eine freie, kritische Berichterstattung ist essenziell für eine funktionierende Demokratie. Diese Entwicklungen zeigen, wie wichtig es ist, jetzt aufzustehen und für unabhängige Medien einzutreten.
Immer mehr prominente Künstler:innen erheben ihre Stimme für einen unabhängigen ORF. Im Rahmen der neuen Initiative „Künstler:innen für den ORF“ sprechen sich namhafte Persönlichkeiten der österreichischen Kulturszene gegen die drohende Aushöhlung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks aus.
Die ersten Statements von Adele Neuhauser, Paul Pizzera, Ursula Strauss, André Heller, Kristina Sprenger, Florian Scheuba, Martin Grubinger, Rainhard Fendrich, Manuel Rubey & Simon Schwarz, Michael Ostrowski, Hilde Dalik, Thomas Maurer, Doris Schretzmayer, Klaus Eckel, Franzalander, Deborah Sengl, Claudia Kottal, Nikolaus Habjan, Gregor Seberg, Michou Friesz, Petra Ganglbauer, Kurt Brazda, Erwin Steinhauer, Tom Neuwirth a.k.a. Conchita Wurst, Julia Cencig, Daniel Glattauer, Miriam Fussenegger, Andreas Unterweger, Marlene Streeruwitz, Robert Kolar, Clara Luzia, Clemens Berndorff, Hermann Kremsmayer, Karl Fischer & Susi Stach und vielen weiteren Künstler:innen wurden nun auf https://www.unser-orf.at/ veröffentlicht.
Einblick in die bisherigen Statements – weitere folgen in den kommenden Tagen:
Adele Neuhauser: „Ein Sender, der frei für Vielfalt steht“
Schauspielerin Adele Neuhauser, bekannt aus „Tatort“, hebt die Bedeutung des ORF für Österreich hervor: „Seit meiner Kindheit wurde und werde ich von dem vielfältigen Programm des ORF begleitet. Kontrovers, informativ und mutig unterhaltend. Ein Sender, der frei und unabhängig für Vielfalt in unserer Gesellschaft steht.“
Paul Pizzera: „Verantwortlicher Journalismus schafft Demokratie“
Kabarettist und Musiker Paul Pizzera betont die Rolle des ORF für eine funktionierende Demokratie: „Nichts auf der Welt ist perfekt – auch nicht der ORF. Aber unabhängigen Journalismus kaputt sparen kann und darf nicht die Lösung sein. Weil verantwortlicher Journalismus und Berichterstattung Vertrauen schafft, Vertrauen schafft Demokratie – und Demokratie schafft Zukunft.“
Ursula Strauss: „Unabhängiger Journalismus ist jetzt wichtiger denn je“
Schauspielerin Ursula Strauss hebt die Gefahr von Fake News und die Notwendigkeit faktenbasierter Berichterstattung hervor: „In Zeiten, in denen man in den sozialen Medien von Fake News geblendet wird, Faktenchecks abgeschafft werden und Hass und Spaltung unter dem Deckmantel der Redefreiheit propagiert werden, ist es umso notwendiger, unabhängigen Journalismus zu stärken – Journalismus, der Qualitätsstandards einhält, faktenbasiert und aufklärend arbeitet und sich politischer Einflussnahme entzieht.“
André Heller warnt vor „schwerer Beschädigung des ORF“
Fotocredit: Suzy Stöckl
In seinem Statement spricht Künstler André Heller von einem gezielten Angriff auf die Unabhängigkeit des ORF: „Teile der ÖVP und die gesamte FPÖ versuchen, aus reiner Machtgier und tiefer Qualitätsverachtung, das Leitmedium unseres Landes schwer zu beschädigen, um seine unersetzliche demokratiepolitische Bedeutung entscheidend zu verringern. Wir müssen uns gegen diese Untergrabungsversuche unserer Demokratie mit allen legalen Mitteln wehren.“
Kristina Sprenger: „Der ORF ist eine wichtige Säule unserer Demokratie“
Die Schauspielerin und Intendantin Kristina Sprenger hebt hervor, wie unverzichtbar der ORF für die Kunst- und Kulturszene ist: „In Zeiten von Fake News und Verschwörungstheorien ist korrekt recherchierter Journalismus wichtiger denn je. Für uns Kunst- und Kulturschaffenden in Österreich ist der ORF unverzichtbarer Partner: heimische Film- und Fernsehproduktionen, Übertragungen von Großevents – all das wäre ohne den ORF nicht möglich.“
Florian Scheuba: „Der ORF ist ein Pfeiler der Medienlandschaft“
Kabarettist Florian Scheuba warnt vor den wirtschaftlichen Folgen einer Schwächung des ORF: „Man kann den ORF kaputt sparen und stattdessen Alternativmedien fördern – klar. Man kann ja auch die Wiener Staatsoper abreißen und stattdessen einen Karaoke-Club hinstellen – gesungen wird da wie dort. Aber wenn Ihnen Qualität wichtig ist, sollten wir dafür kämpfen, dass der ORF nicht kaputt gemacht wird.“
Martin Grubinger: „Der ORF ist ein Grundpfeiler der Demokratie“
Der Musiker und Universitätsprofessor Martin Grubinger hebt die demokratische Bedeutung des ORF hervor: „Die wichtigste Institution für freien, objektiven und unabhängigen Journalismus in diesem Land ist der ORF. Nun ist der ORF in Gefahr, und es ist an uns – an jedem von uns – ihn zu verteidigen als ganz wichtigen Grundpfeiler einer freien Demokratie.“
Rainhard Fendrich: „Freie Berichterstattung ist ein Grundpfeiler der Demokratie“
Musiker Rainhard Fendrich betont die Wichtigkeit unabhängiger Medien: „Eine freie, von politischen Parteien unbeeinflusste Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen Medien zählt für mich zu den Grundpfeilern der Demokratie.“
Michael Ostrowski: „Der Abbau der Demokratie beginnt mit der Zerstörung unabhängiger Medien“
Schauspieler Michael Ostrowski sieht im geplanten Umbau des ORF ein demokratiegefährdendes Muster: „Der Abbau der Demokratie beginnt immer mit der Zerstörung der öffentlich-rechtlichen Medien. Wir haben es in Russland gesehen, in Ungarn und der Slowakei. Danach ist die freie Presse dran. Wer sozialen Netzwerken und Partei-Sendern die Nachrichten-Hoheit überträgt, gibt die Demokratie aus der Hand.“
Hilde Dalik: „Unabhängige Medien sind essenziell für die Demokratie“
Schauspielerin Hilde Dalik betont, warum der ORF nicht aus dem Budget finanziert werden darf: „Er muss unabhängig bleiben und darf nicht durch das Budget finanziert werden – sprich durch jene Parteien, die gerade an der Macht sind. Denn dann besteht die Gefahr, dass er politisch zensuriert, inhaltlich beschnitten und finanziell ausgehungert wird.“
Thomas Maurer: „Man schneidet sich nicht den Fuß ab, nur weil man einen verstauchten Knöchel hat“
Kabarettist Thomas Maurer sieht die Debatte um den ORF kritisch: „Es gibt derzeit global so etwas wie einen Krieg gegen das Konzept von Wahrheit. In solchen Zeiten ist ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk etwas sehr Sinnvolles. Natürlich kann man den ORF kritisieren – aber man schneidet sich nicht den Fuß ab, nur weil man einen verstauchten Knöchel hat.“
Klaus Eckel: „Unabhängigkeit ist essenziell“
Kabarettist Klaus Eckel sieht die Bedeutung des ORF für die freie Kunst: „Ich darf seit über 20 Jahren unabhängig arbeiten – und diese Unabhängigkeit wünsche ich auch weiterhin dem ORF. Einige Programme von mir wurden dort ausgestrahlt – und manche Pointen haben sich auch gegen den ORF gerichtet. Trotzdem wurden sie gesendet – so soll es sein.“
Diese Statements zeigen eindrucksvoll, dass die Debatte um den ORF weit über Parteipolitik hinausgeht. Es geht um demokratische Grundwerte, um den Schutz freier Berichterstattung und um den Erhalt einer unabhängigen Medienlandschaft. Die Stimmen dieser Kulturschaffenden machen klar: Der ORF ist mehr als nur ein Sender – er ist eine Institution, die es zu bewahren gilt.
👉 Alle Videostatements und weitere Informationen zur Initiative sind auf www.unser-orf.at/ abrufbar.
📢 Die Petition #unserORF hat seit dem Start vor 2 Wochen bereits über 35.000 bestätigte Unterzeichnungen erreicht und es wurden in Summe mehr als 10.000 Emails an die Verhandler:innen des Regierungsprogramm gesendet. Die Webseite hat seit dem Start bereits über 179.000 Besucher:innen.
Verein zur Förderung eines selbstbestimmten Umgangs mit Medien
Qualitätsjournalismus mit Quellensicherheit – ohne dabei Eigeninteressen der Herausgeberinnen oder Eigentümerinnen folgen zu müssen – kann nur eine Öffentlich-Rechtliche Rundfunkanstalt, wie eben der ORF bieten. Daher ist der ORF eine unverzichtbare Säule unserer liberalen Demokratie.
11 Video-Statements für „Künstler:innen für den ORF“ sind bereits eingetroffen – vielen Dank dafür! Bis Sonntag nachmittag übermittelte Videos werden in der Presseaussendung an die Medien berücksichtigt (danach können natürlich auch weiterhin Videos hochgeladen werden).
Neues Logo
Danke an Bernd Ertl, www.ausgezeichnet.at für die Unterstützung! Die neuen Grafiken sind auch im Social-Media-Kit enthalten, wo es jetzt auch eine ZIP-Datei mit allen Grafiken & Templates zum Download gibt.
Aktueller Stand der Petition (00:20 Uhr)
✅ Bestätigte Unterzeichnungen: 33.584 (zusätzlich 4500 ausstehende Bestätigungen) 📨 Versendete E-Mails an Verhandler:innen: 9.861 👀 Gesamtbesucher:innen seit Start:169.077
Die Zukunft ist noch offen – jede Unterstützung macht den Unterschied! Gemeinsam setzen wir ein starkes Zeichen für einen unabhängigen ORF. #unserORF
Möchte Ihre Organisation oder Initiative ebenfalls auf unser-orf.at gelistet werden? Kontaktieren Sie uns – jede Stimme zählt!
Künstler:innen für den ORF
Die ersten Videostatements für „Künstler:innen für den ORF“ sind eingetroffen – vielen Dank dafür! Bis Sonntag nachmittag übermittelte Videos werden in der Presseaussendung an die Medien berücksichtigt (danach können natürlich auch weiterhin Videos hochgeladen werden).
Aktualisiertes Social-Media-Kit
Im Social-Media-Kit, wo Grafiken und Textvorlagen zum Teilen von #unserORF auf den verschiedensten sozialen Netzwerken zu finden sind, gibt es ab sofort auch 2 Grafiken im Hochformat (danke Helge!)
Aktueller Stand der Petition (21:00 Uhr)
✅ Bestätigte Unterzeichnungen: 32.620 (zusätzlich 4457 ausstehende Bestätigungen) 📨 Versendete E-Mails an Verhandler:innen: 9.724 👀 Gesamtbesucher:innen seit Start:163.422
Die Zukunft ist noch offen – jede Unterstützung macht den Unterschied! Gemeinsam setzen wir ein starkes Zeichen für einen unabhängigen ORF. #unserORF
Bald geht es los: „Künstler:innen für den ORF“ – eine Aktion, in der prominente Stimmen aus Kunst, Musik, Theater und Film ein starkes Zeichen für einen unabhängigen ORF setzen.
Ihr Statement zählt! Wir laden alle Künstler:innen ein, ein kurzes Videostatement einzureichen und so gemeinsam für Medienfreiheit und Kulturvielfalt einzustehen. Nähere Details hier.
Als Verband Österreichischer Filmausstatter*innen (VÖF) setzen wir uns für eine starke, unabhängige und vielfältige Medienlandschaft in Österreich ein. Daher unterstützen wir die Petition „Unser ORF – unsere Demokratie“ mit voller Überzeugung.
Ein Angriff auf den ORF ist ein Angriff auf die österreichische Filmwirtschaft mit ihren 8000 Filmschaffenden in Filmberufen.
Weniger Programm heißt: der Tod von Firmen, die Arbeitslosigkeit der Kreativen sowie der Film ArbeiterInnen, der Verlust österreichischer Film-Geschichten.
Das darf nicht passieren!!
Deshalb braucht es einen starken, unabhängigen ORF.
Wir Film Maskenbildner*Innen brauchen einen starken unabhängigen ORF als einer der Haupt Auftraggeber für heimisches Filmschaffen.
Massive Kürzungen bzw. ein um Budgets bettelnder ORF nach schwarz-blauen Vorstellungen gefährdet nicht nur massiv die Arbeitsplätze von uns in Filmberufen angestellten Facharbeiter*Innen sondern auch die Medienvielfalt in Österreich.
Da mich viele E-Mails erreichen, hier einige Antworten auf die häufigsten Fragen:
1. Warum ich die Petition gestartet habe
Ich habe die Petition ins Leben gerufen, weil ich überzeugt bin, dass unabhängige Medien eine der wichtigsten Säulen der Demokratie sind. Der ORF ist eine der wenigen Institutionen, die unabhängig berichten und nicht rein kommerziellen oder politischen Interessen unterliegen, auch wenn es sicher Reformbedarf gibt. Wenn wir diesen Grundpfeiler schwächen oder gar zerstören, verlieren wir eine unverzichtbare Plattform für faktenbasierten Journalismus.
2. Zur Geschichte von „Unser ORF“
Die Idee zu „Unser ORF“ entstand bereits 2021, als die damaligen Pläne zur Einschränkung des ORF-Textangebots bekannt wurden. Damals haben über 5.000 Menschen für den Erhalt der ‚Blauen Seite‘ unterschrieben – ein klares Zeichen, dass es eine breite Unterstützung für ein starkes, öffentlich-rechtliches Angebot gibt. Jetzt stehen wir vor einer noch größeren Bedrohung für den ORF, und deshalb hab ich die Seite „Unser ORF“ reaktiviert.
3. Warum mir der ORF persönlich wichtig ist
Ich bin mit dem ORF (und FM4) aufgewachsen – mit Bildungsprogrammen, kritischem Journalismus und Berichterstattung aus ganz Österreich. Ich habe erlebt, wie wichtig es ist, eine unabhängige Quelle für Nachrichten zu haben, die nicht von Klickzahlen oder politischen Interessen abhängig ist. Heute sehen wir weltweit, was passiert, wenn öffentliche Medien zerschlagen oder kontrolliert werden. Ich will nicht, dass Österreich diesen Weg geht.
4. Warum ich nicht einfach wegsehe
Viele Menschen sind frustriert über den Zustand der Medienlandschaft – ich ebenso. Aber die Antwort kann nicht lauten, unabhängigen Journalismus abzuschaffen, sondern ihn besser zu machen. Wer Reformen will, muss sich dafür einsetzen, dass der ORF seine Unabhängigkeit vergrößert – z.B. durch eine Reform des Stiftungsrat.
5. Warum ich diese Initiative nicht (mehr) alleine führe
Mir war von Anfang an klar, dass das kein rein persönliches Projekt ist, sondern Teil einer größeren zivilgesellschaftliche Initiative sein kann. Dass mittlerweile große Organisationen, Journalist:innen und Tausende Bürger:innen mitmachen, zeigt, dass die Sorge um den ORF kein Nischenthema ist, sondern eine breite gesellschaftliche Bedeutung hat.
6. Warum ein starker ORF die beste Grundlage für Reformen ist
Natürlich gibt es berechtigte Kritik am ORF, z.B. am Stiftungsrat. Aber die Lösung ist nicht, ihn kaputtzusparen oder in die Abhängigkeit der Regierung zu drängen. Wer einen besseren ORF will, braucht einen starken ORF. Nur ein finanziell abgesicherter, unabhängiger Sender kann sich auch selbst kritisch hinterfragen und verbessern.
7. Warum der ORF eine wichtige Rolle für unsere Demokratie darstellt
Gerade in Zeiten von Fake News, Desinformation und politischer Einflussnahme braucht es unabhängige Medien. Der ORF bietet verlässliche Berichterstattung, regionale Nachrichten, barrierefreie Inhalte und Kulturprogramme, die sonst in dieser Form nicht existieren würden. Wer den ORF schwächt, schwächt auch die Demokratie.
8. Warum der ORF auch ein wirtschaftlich wichtiger Faktor ist
Der ORF sichert nicht nur unabhängigen Journalismus, sondern auch tausende Arbeitsplätze in Österreich. Rund 14.000 Jobs in der Film- und TV-Branche hängen direkt oder indirekt an seinen Aufträgen, darunter Drehbuchautor:innen, Kameraleute und Produktionsfirmen. Mit jährlich über 100 Millionen Euro für die heimische Filmwirtschaft ist der ORF der größte Auftraggeber in diesem Bereich. Wer den ORF drastisch kürzt, gefährdet nicht nur Medienvielfalt, sondern auch die österreichische Kreativ- und Kulturbranche.
Zudem gibt es seit zwei Jahren ein europaweit einzigartiges Fördersystem, das zahlreiche internationale Großproduktionen nach Österreich bringt. Film- und TV-Produktionen erhalten 30–35 % ihres Budgets zurück, wenn sie in Österreich drehen – im Vergleich zu 20–25 % in Nachbarländern wie Ungarn, Rumänien oder Tschechien. Diese Förderung hat Österreich als Drehstandort international extrem attraktiv gemacht und zu Großproduktionen wie The Regime oder Extraction geführt.
Doch genau dieses Erfolgsmodell droht jetzt zu kippen. Der Fördertopf ist derzeit ungedeckelt und bringt hunderte Millionen Euro in die Wirtschaft, schafft Arbeitsplätze und bringt über Steuereinnahmen viel Geld zurück. Ohne diese Förderung könnte Österreich seine neu gewonnene Stellung als wichtiger Drehstandort wieder verlieren – mit massiven Auswirkungen auf die gesamte Branche.
9. Was passiert mit den Unterschriften?
Die Namen und E-Mail-Adressen der Petition werden nicht weitergegeben. Der Schutz der persönlichen Daten hat oberste Priorität.
10. Was mich persönlich antreibt, weiterzumachen
Wenn ich sehe, wie viele Menschen sich in so kurzer Zeit mobilisiert haben, bestärkt mich das nur noch mehr. Es geht hier nicht nur um den ORF – es geht um die Frage, welche Art von Medien wir in Zukunft in Österreich haben wollen und wie wir in unserer Demokratie über solche wichtigen Fragen entscheiden. Die tasuenden Unterzeichner:innen und etlichen Organisationen, die sich angeschlossen haben, zeigen, dass die Zivilgesellschaft nicht tatenlos zuschauen wird.
Gerade jetzt, in einer politischen Situation, in der autoritäre Tendenzen zunehmen und zentrale demokratische Institutionen unter Druck geraten, ist ein unabhängiger öffentlich-rechtlicher Rundfunk wichtiger denn je. Die geplanten Einschnitte sind kein isolierter Einzelfall – sie passen in ein Muster, das wir in anderen Ländern bereits beobachten konnten: Medien werden finanziell ausgehungert, politischer Einfluss auf Journalismus wächst, und am Ende verliert die Gesellschaft den Zugang zu einer kritischen, unabhängigen Berichterstattung. Wer den ORF schwächt, stärkt nicht mehr Vielfalt, sondern die Kontrolle über Informationen. Das betrifft uns alle – und deshalb ist dieser Widerstand so wichtig.
Am Freitag wird das Thema Medienpolitik wieder auf dem Verhandlungstisch einer möglichen FPÖ-ÖVP-Regierung landen – und es steht viel auf dem Spiel. Die geplanten Einschnitte beim ORF, darunter massive Budgetkürzungen und die Umstellung auf eine direkte Staatsfinanzierung, würden den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht nur schwächen, sondern seine journalistische Unabhängigkeit und Vielfalt gefährden.
Die Resonanz auf unsere Petition zeigt jedoch deutlich, wie wichtig dieses Thema der österreichischen Bevölkerung ist. Innerhalb von nur vier Tagen haben sich bereits über 15.000 Menschen der Forderung angeschlossen und die Petition unterzeichnet. Doch das ist noch nicht alles: Über 6.000 E-Mails wurden direkt an die politischen Verhandler:innen gesendet, und die Webseite unser-orf.at wurde über 75.000 Mal aufgerufen. Diese Zahlen sprechen für sich – sie verdeutlichen, dass die Zukunft eines unabhängigen ORF vielen Österreicher:innen am Herzen liegt.
Arbeitsplätze in Gefahr
Die geplanten Einsparungen beim ORF hätten nicht nur journalistische und demokratische Folgen, sondern auch drastische Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Es wären nicht nur hunderte, sondern tausende Arbeitsplätze gefährdet – nicht nur im ORF selbst, sondern auch in der gesamten Film- und TV-Branche. Rund 14.000 Menschen arbeiten in Österreich in dieser Branche, sei es direkt oder in angrenzenden Bereichen. Diese Zahl zeigt die enorme wirtschaftliche Bedeutung des ORF und seiner Produktionen.
Zum Vergleich: Unternehmen wie Red Bull (15.779 Mitarbeiter:innen) oder Magna Steyr (7.820 Mitarbeiter:innen) haben ähnliche Größenordnungen. Würden die Kürzungspläne umgesetzt, drohen exorbitant hohe Arbeitslosenzahlen – eine wirtschaftspolitische Herausforderung, die weit über den ORF hinausgeht. Der Erhalt eines starken, unabhängigen Rundfunks ist daher auch eine Frage der wirtschaftlichen Verantwortung.
Breite Unterstützung von Organisationen
Mittlerweile haben sich zahlreiche Organisationen und Initiativen unserer Petition angeschlossen, um ein klares Zeichen für Meinungsfreiheit und unabhängigen Journalismus zu setzen. Zu den Unterstützer:innen zählen aktuell unter anderem:
Presseclub Concordia: „Der ORF gehört nicht den Parteien, sondern uns allen. Seine Unabhängigkeit steht im Verfassungsrang und die Politik hat der Verfassung zu folgen. Eine Demontage des ORF ist ein Angriff auf die Demokratie. Daher sagen wir Nein zur Zerstörung des ORF!“
SOS Mitmensch: „Der ORF ist eines der wichtigsten journalistischen Medien in unserem Land und damit wichtig für unsere Demokratie! Ziel sollte sein, den ORF zu sichern und ihn noch unabhängiger von Regierungseinflüssen zu machen.“
Partizipation und Engagement zum Erhalt der Demokratie und Radikalisierungsprävention
open3.at: „Wir unterstützen ein starkes, unabhängiges ORF-Angebot als Grundpfeiler für Transparenz, Meinungsvielfalt und den Zugang zu verlässlichen Informationen in einer offenen Gesellschaft.“
Restart 71%!
17mitgewissen.at
Initiative für einen unabhängigen Justizminister/in
Weitere Organisationen & Initiativen haben bereits Unterstützung zugesagt und werden in Kürze hinzugefügt (Kontaktmöglichkeit für neue Unterstützer). Diese breite Allianz zeigt: Es geht nicht nur um den ORF als Institution, sondern um die fundamentalen Werte unserer Demokratie – Zugang zu unabhängigen, faktenbasierten Informationen, Pluralität und Transparenz.
Warum es jetzt zählt
Die möglichen Änderungen würden nicht nur zu Programmkürzungen, Stellenabbau und einem Verlust an Vielfalt führen, sondern den ORF zu einem Spielball der Politik machen. Gerade in einer Zeit, in der Fake News und gezielte Desinformation weltweit zunehmen, ist ein starker öffentlich-rechtlicher Rundfunk unverzichtbar.
Jede einzelne Stimme zählt, um den politischen Entscheidungsträger:innen klarzumachen, dass wir den ORF in seiner aktuellen Form – als unabhängiges Medium, das sich an alle richtet – nicht aufgeben werden.
Wie Sie helfen können
Unterzeichnen Sie die Petition: Jede Unterschrift sendet ein starkes Signal an die Verhandler:innen. Hier geht’s zur Petition.
Senden Sie eine E-Mail an die Verhandler:innen: Unsere Seite bietet eine einfache Möglichkeit, direkt Kontakt aufzunehmen.
Teilen Sie die Petition: Erzählen Sie Freunden, Familie und Kolleg:innen von der Initiative. Gemeinsam sind wir stark!
Es bleibt nicht mehr viel Zeit – handeln wir jetzt, um den unabhängigen Journalismus und damit ein Stück Demokratie zu schützen. Jede Stimme macht einen Unterschied!
Im Jahr 2022 ging unser-orf.at erstmals online. Damals war das Ziel folgendes: den Protest gegen die geplanten Einsparungen bei ORF.at zu bündeln. Die Petition war ein Erfolg – über 5.000 Österreicher:innen unterstützten unsere Forderung, das umfassende Textangebot der „Blauen Seite“ zu erhalten. Diese breite Unterstützung zeigte schon damals, wie wichtig unabhängige und barrierefreie Informationsangebote für die österreichische Medienlandschaft sind.
Doch jetzt stehen wir vor einer noch größeren Herausforderung. Die aktuellen politischen Entwicklungen bedrohen den ORF in seiner Gesamtheit. Es gibt Pläne, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk massiv zu verkleinern, das Budget zu kürzen und die Finanzierung direkt aus dem Staatsbudget zu speisen. Diese Vorhaben würden nicht nur die journalistische Unabhängigkeit des ORF gefährden, sondern auch die Vielfalt und Qualität seines Programms drastisch reduzieren. Sendungen wie ORF III, FM4 oder Angebote für Menschen mit Behinderungen könnten verschwinden – eine Entwicklung, die die gesamte Medienvielfalt in Österreich nachhaltig schädigen würde.
Deshalb wurde unser-orf.at neu gestartet. Das Ziel ist es, ein starkes Zeichen für den Erhalt eines unabhängigen, öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu setzen. Die neue Petition fordert die politischen Entscheidungsträger auf, die Unabhängigkeit des ORF zu bewahren und keine Maßnahmen zu ergreifen, die seine Integrität und Vielfalt gefährden. Zusätzlich erleichtert ein Online-Tool, E-Mails direkt an die Verhandler:innen des Regierungsprogramms zu senden.
Warum ist das so wichtig? Der ORF ist weit mehr als ein Fernsehsender. Er ist eine Plattform für objektive Berichterstattung, kulturelle Vielfalt und barrierefreie Angebote. In einer Zeit, in der Desinformation und Fake News weltweit zunehmen, brauchen wir einen starken, unabhängigen Rundfunk mehr denn je.